Print-Service Plugin
Plugin-Download (erfordert Anmeldung)
Das kostenpflichtige Plugin Print-Service ermöglicht es, in der Statusverarbeitung ein PDF aus dem Formular zu erzeugen, welches besser für den Druck geeignet ist.
Technische Besonderheiten
Um das Print-Service Plugin verwenden zu können, ist es erforderlich, Node.js sowie den Print Server zu installieren. Dieser kann auf dem gleichen Server wie der Xima® Formcycle Master-Server installiert werden.
Installation
Die Installation des benötigten Print Servers erfordert je nach Betriebssystem unterschiedlicher Vorgehensweisen.
Installation Print Server unter Windows
Installation von Node.js
- 1. Download der LTS-Version unter https://nodejs.org/
- 2. MSI-Datei ausführen
- 3. Wizard-Schritte durchlaufen, wobei die Standardeinstellungen so belassen werden können
Installationsschritte für den Print Server
- 4. Die Print Server Installationsdateien können Sie hier über die Customer-Cloud herunterladen.
- 5. Entpacken Sie die ZIP Datei „print_server_fc.zip“ und verschieben Sie den Inhalt in den Ordner print_server_fc unter C:\Programme\.
- 6. Zur Installation öffnen Sie die Kommandozeile (cmd) mit administrativen Berechtigungen und führen die folgenden Befehle aus:
npm install
npm install -g node-windows
npm link node-windows
node install-windows-service.js
Es ist nun ein neuer Dienst FORMCYCLE Print Server vorhanden. Bitte prüfen Sie, ob dieser auch gestartet ist, bevor Sie einen Test durchführen. Das Skript install-windows-service.js enthält Standardvariablen für die Installation des Print-Services.
- Der Dienst wird standardmäßig auf dem Port 8090 installiert. Um diesen zu ändern, müssen Sie in der Datei install-windows-service.js den Parameter --port=8090 anpassen.
- Standardmäßig ist Logging aktiviert. Um dies zu ändern setzen Sie den Parameter --verbose=true auf --verbose=false.
Nach der Installation wird ein Ordner mit dem Namen deamon für die Logdateien angelegt.
Deinstallation
Für die Deinstallation des Print Servers, öffnen Sie eine Kommandozeile (cmd) mit administrativen Berechtigungen und führen Sie folgende Befehle aus.
node uninstall-windows-service.js
Installation Print Server unter Linux
Installationsschritte für die Installation von Node.js und dem Print Server
Zur Installation öffnen Sie die Konsole und führen die folgenden Befehle aus:
# Debian 10 - Wenn Sie als root angemeldet sind:
wget "https://customer.formcycle.eu/index.php/s/0GBtp1HtQHJMzQx/download?path=/&files=install_printserver_debian10.sh" -O install_print_server.sh
# Debian 10 - oder wenn Sie als normaler Benutzer mit Sudo-Rechten angemeldet sind:
wget "https://customer.formcycle.eu/index.php/s/0GBtp1HtQHJMzQx/download?path=/&files=install_printserver_debian10_sudo.sh" -O install_print_server.sh
# Ubuntu 16 - Wenn Sie als root angemeldet sind:
wget "https://customer.formcycle.eu/index.php/s/0GBtp1HtQHJMzQx/download?path=/&files=install_printserver_ubuntu16.sh" -O install_print_server.sh
# Datei Ausführbar machen
chmod 750 install_print_server.sh
# Installation starten
./install_print_server.sh
# Print Server ausführen
systemctl start printserver
In den ersten Zeilen des Scripts kann noch - über die Variablen PRINTSERVER_USER und PRINTSERVER_USER_PWD - der anzulegende Benutzername/Passwort angepasst werden.
Über den Parameter verbose können Sie die Log-Ausgabe de-/aktvieren. Die Skripte für den Dienst sollten unter /home/formcycle/print_server zu finden sein. In dem Start-Skript kann der verbose-Parameter angepasst werden.
Deinstallation
Für die Deinstallation des Print Servers, öffnen Sie eine Kommandozeile (cmd) mit administrativen Berechtigungen und führen Sie folgende Befehle aus:
Test
Um zu prüfen, ob die Installation erfolgreich durchgeführt wurde, kann der Service testweise auf dem Server aufgerufen werden:
http://localhost:8090/pdf?orientation=landscape&format=A4&wait=false&marginTop=0mm&formURL=http://www.formcycle.de
Einrichtung des Plugins
Installation Plugin Print-Service
Damit das Plugin in Xima® Formcycle als Aktion in der Verarbeitung zur Verfügung steht, muss dieses im Bereich Systemplugin der Verwaltungsoberfläche bereitgestellt werden. Eine Anleitung zur Installation von Plugins finden Sie hier.
Falls bereits die alte Version des Print-Service Plugins (Phantom-Plugin) installiert war, wird folgende Vorgehensweise für die Installation empfohlen:
- Phantom-Plugin deaktivieren
- Phantom-Plugin löschen
- Neues Print-Service Plugin hochladen
- Mit der Konfiguration fortfahren
Konfiguration des Plugins
Nachdem das Plugin installiert weurde, muss noch die Service-URL angepasst werden. Diese wird am Plugin über den Pflichtparameter pdf.print.services.url festgelegt.
Ist die Installation auf dem gleichen Server wie Xima® Formcycle erfolgt, dann ist als Domain localhost anzugeben. Wurden keine Änderungen an dem Port vorgenommen, so bleibt die Einstellung 8090 beibehalten.
Zum Beispiel: http://localhost:8089/pdf
Damit ist die Einrichtung des Print-Service Plugins abgeschlossen und steht als Aktion in der Verarbeitung zur Verfügung.
Troubleshooting
Befehl npm install führt zu Timeout
Der Befehl npm install funktioniert aufgrund eines Proxys nicht, dann reicht die allgemeine Proxy-Einstellung nicht aus. Daher muss über Konsole folgendes ausgeführt werden:
npm config set https-proxy https://proxy.domain:port
Falls Nutzerdaten erforderlich sind:
npm config set https-proxy https://user:pass@proxy.domain:port
Weitere Informationen sind auch hier zu finden: http://www.fladi.de/2014/02/06/howto-npm-hinter-einem-proxy-verwenden/
Druck funktioniert nicht
Falls der Druck über FORMCYCLE nicht möglich ist, könnte die Ursache sein, dass der Print-Service nicht erreichbar ist. Dies kann durch die Loopback-URL behoben werden. Unter System > Allgemein > Loopback URL, Loopback Basis-URL: http://localhost:<port>/formcycle
PDF wird gedruckt, aber es erscheint die Meldung 404
In dem Fall funktioniert der Print-Service korrekt, da bereits ein PDF erzeugt wird. Es muss geprüft werden, ob die Loopback-URL richtig eingetragen ist, damit die URL zum Print-Service richtig aufgelöst wird.
Download Chromium schlägt fehl
Folgende Fehlermeldung erscheint auf der Konsole nach der Ausführung von „npm install“:
Error: unable to verify the first certificate
Bei den beschriebenen Schritten handelt es sich nur um einen Workaround und die Umgebungsvariablen sollten nach der erfolgreichen Installation wieder auf die Standardwerte gesetzt werden!
PS C:\test> npm set strict-ssl false
Optionen der Plugin-Aktion
Um das Plugin zu nutzen, klicken Sie in der Statusverarbeitung auf neue Aktion und wählen das Print-Plugin aus. Die folgenden Optionen werden zum Konfigurieren der Plugin-Aktion verwendet:
- Dateiname
- Dateiname, unter dem das erzeugte PDF-Dokument gespeichert wird.
- Druckmodus Formular mit textueller Ausgabe von Werten
- Eingabefelder werden in Text umgewandelt und das Formular wird in der Breite entsprechend angepasst, siehe nächster Abschnitt.
- Druckmodus Formular mit Eingabefeldern
- Das Formular wird so in dem PDF ausgegeben wie es auch im Browser aussieht.
- Zoomfaktor
- Faktor, um den das Formular vergrößert wird. Ist dieser kleiner 1, wird das Formular verkleinert. Kann genutzt werden, um besonders große oder kleine Formulare auf das A4-Format des PDF-Dokuments anzupassen.
- Benutzergruppen
- Benutzergruppen, denen der virtuelle Benutzer angehört, der das Formular über Selenium öffnet. Formularelemente können abhängig von der Benutzergruppe ausgeblendet bzw. readonly geschaltet werden.
- URL-Parameter
- Zusätzliche URL-Parameter, die an die URL angehängt werden, wenn das Formular über Selenium bei der Generierung des PDF-Dokuments geöffnet wird. Diese können beispielsweise genutzt werden, um Formularfelder vorzubefüllen. Auf diese URL-Parameter kann auch von selbstgeschriebenem JavaScript im Scriptbereich zugegriffen werden.
CSS-Anpassungen für Druckbild
Textfelder und Auswahllisten
Zur Optimierung des PDF-Dokuments für den Druck werden Formularelemente vom Typ Eingabefeld, Textarea und Auswahl (Drop-Down) in reine Textfelder umgewandelt, falls als Druckmodus Formular mit textueller Ausgabe von Werten eingestellt ist. Zudem werden diese mit der CSS-Klasse print und XSpan versehen, welches für Anpassungen des Aussehens verwendet werden kann. Um etwas die Schriftgröße zu ändern, kann folgendes CSS verwendet werden:
font-size: 18pt;
font-family: serif;
}
Um einige Eigenschaften des Standard-CSS zu überschreiben, welches mit Xima® Formcycle ausgeliefert wird, können spezifischerer Selektoren verwendet werden, wie beispielsweise
font-size: 18pt;
font-family: serif;
}
Bei den meisten Eigenschaften ist dies jedoch nicht nötig.
Seitenumbruch erzwingen
Um einen definierten Seitenumbruch zu erzeugen, sind die page-break Attribute per CSS zu setzen. Dabei ist der entsprechende Container bzw. Element per xn-Attribut zu selektieren. Hierbei müssen Sie beachten, dass die Css-Eigenschaft display auf block gesetzt werden, sonst wird kein Zeilenumbruch erzeugt. In diesem Beispiel soll vor dem Container div1 ein Umbruch erzeugt werden.
display: block !important;
page-break-before: always;
}
Verwendung von anderen Schriftarten
Technische Voraussetzungen
Damit Schriftarten in den erstellten PDF-Dokumenten verwendet und eingebettet werden, ist es im allgemeinen nötig, dass diese auf dem Server auf dem Xima® Formcycle bzw. das Print-Service-Plugin läuft installiert sind.
Einbinden im CSS
Zum Einbinden einer auf dem Server installierten Schriftart für den Druck, muss diese mit einem @media print-Query explizit definiert und für die Verwendung durch die entsprechenden Formularelemente gesetzt werden. Im einfachsten Fall kann dies wie im folgenden Beispiel aussehen:
@font-face {
font-family: 'DejaVu Sans';
src: local('DejaVu Sans');
}
.xm-form.modern *, .modern .XPage * {
font-family: "DejaVu Sans";
}
}
Hierbei ist es insbesondere wichtig, dass die bei local() eingetragene Bezeichung dem Namen der Schriftart entspricht.
Rechtliche Hinweise
Schriftarten haben zum Teil sehr eng umgrenzte Lizenzbedingungen und werden je nach Einsatzzweck unterschiedlich bepreist. Es ist zu beachten, dass Schriftarten für das Erstellen von PDFs in diese eingebettet werden müssen, was bei vielen kommerziellen Schriftarten eine andere Lizenz als für das Ausliefern über einen Webserver für den Zweck der Darstellung einer Webseite in einem Webbrowser verlangt.
In Schriftarten vom Typ TrueType und OpenType können Informationen über die Einbettbarkeit der Schriftart direkt mitgespeichert werden. Je nachdem, was dort konfiguriert ist, kann eine Schriftart gegebenenfalls nicht eingebettet werden und wird vom Print-Service-Plugin stattdessen nur als Vektorgrafik in die erstellten PDF-Dokumente gerendert.
Hinweise für ältere Versionen des Print-Service Plugins
Die folgenden Hinweise beziehen sich auf die alte Version des Print-Service Plugins, welche auf phantomJS basiert.
Plugin-Download (erfordert Anmeldung)
Installation
Das Plugin kann als Mandant-Plugin oder System-Plugin installiert werden. Eine Anleitung zur Installation von Plugins finden Sie hier.
Technische Besonderheiten
Technisch erfolgt die Umsetzung mittels Selenium und dem Treiber phantomJS. Das PDF-Dokument wird im Format A4 erzeugt.